Istrien duftet nach honigsüßen Akazienblüten, Wildkräutern, Trüffelpilzen und Meer. Istrien schmeckt nach fruchtigem Malvazija, würzigem Prsut, aromatischem Käse, Wild, Fisch und Krustentieren – ein genussvoller Streifzug durch die köstliche Adria-Halbinsel.

Einerseits die bodenständige Konoba, andererseit das höchst bewertete Spitzenrestaurant. Da der urige Holzkohlengrill, dort der feine Trüffelhobel, drüben die Austernbank. Hier die Peka, die blecherne Grillhaube, dort die Haube von Gault Millau. Im einen Glas der ehrliche Landwein, im anderen das im Barrique veredelte Spitzengewächs.

Istrien-Liebhaber kommen angesichts dieser Vielfalt zurecht ins Schwärmen. Aber nicht nur von der großen Restaurantauswahl, sondern auch vom breiten Spektrum an Genussprodukten wie dem wilden Spargel, der im Frühling gepflückt wird und in Salaten, Risotti oder Eierspeisen zartbitter zum Einsatz kommt, oder von schwarzen Trüffeln, die Hundespürnasen ab Anfang Mai aus dem Boden erschnüffeln, sowie Oliven, die zu fruchtigen Extra-Vergine-Ölen gepresst werden und von Trauben, die innovative Winzer zu international anerkannten Weinen keltern.

Wir schwärmen weiter, von den reichen Pilzwäldern, in denen istrische Köche im Herbst sammeln und von „Tuber magnatum pico“, der weißen Trüffel, einer in Istrien noch fair kalkulierten Spezialität. Von Mitte September bis Jänner sind etwa 1.000 Istrianer mit ihren Hunden auf Trüffelpirsch, um in den Eichenwäldern des Mirnatales nach der kostbaren Aromaspezialität zu suchen.

Der Kultivierte bedauert nie einen Genuss - Der Unkultivierte weiß überhaupt nicht was Genuss ist